Eine naturkundliche Wanderung durch eine landwirtschaftlich geprägte Landschaft: Felder – Weiden – Hecken, eine Landschaft, die noch viel Raum lässt für bunte Blumen, Insekten und Vögel.
An den Weg- und Ackerrändern blühen die verschiedensten Korb- und Schmetterlingsblütler, Doldengewächse sowie viele andere Arten, die bei Sonnenschein Schmetterlinge, Schwebfliegen und Käfer anlocken. Ein reiches Insektenleben ist Voraussetzung für das Vorkommen vieler Vögel. Hier kommt etwa noch der Neuntöter (der "Vogel mit der Maske") vor, der sich und seine Jungen unter anderem von Heuschrecken ernährt, die hier auf den Wiesen leben. Sein Nest baut er in den Hecken oder Büschen in dieser noch freien Landschaft. Bei den Höfen können wir die Vögel beobachten, die sich dem Menschen angepasst haben: Schwalben, Hausrotschwanz und die Bachstelze, mit etwas Glück auch Grau- oder Trauerschnäpper können hier leben, wo Vieh gehalten wird, naturnahe Obstwiesen erhalten geblieben sind und die Gebäude noch nicht steril ausgebaut sind. Aus den umliegenden Wäldern hören wir das Trommeln der Spechte und vielleicht sogar das Rätschen des Tannenhähers, der im Spätsommer Nüsse in den Buschreihen des Tales sucht.
Sowohl im Frühjahr als auch im Sommer oder Herbst ist hier immer was "in der Natur los" – freuen Sie sich auf eine abwechslungsreiche Wanderung und interessante Entdeckungen!
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