VHS
VHS Lennetal

NwV Lüdenscheid

Natur- und landschaftskundliche Studienfahrt der Volkshochschule Lennetal und der Naturwissenschaftlichen Vereinigung Lüdenscheid e. V.

Die östliche Schwäbische Alb

Landschaft und Natur des Albuchs und im Steinheimer Becken

25. bis 28.05.2007  (Pfingsten)

Leitung: Reinhard Sohn

Einen Bericht zu dieser Studienfahrt finden Sie unter unseren Exkursionsberichten.

Vorgesehenes Programm

Freitag, 22. Mai

Abfahrt um 7.00 Uhr ab Altena, weitere Zustiege siehe unten. Fahrt mit dem Reisebus der Firma Manß nach Lauffen am Neckar. Dort besichtigen wir den eiszeitlichen Umlaufberg und die vor ca. 6000 Jahren abgetrennte alte Talschlinge des Neckar.

Weiterfahrt zu den Hessigheimer Felsengärten in der Weinberglandschaft des Neckartales. Am Prallhang des Flusses erhebt sich dort ein Gewirr aus Felstürmen, Mauern und Zacken. Der Untergrund besteht z. T. aus Gips, der durch Grundwasser ausgelaugt wird. Auf dieser nachgiebigen Unterlage wandern die Felsen langsam am Hang abwärts. Dadurch entstehen über weite Strecken breite Klüfte. Bei einer Wanderung über den oberen Felsrand entdecken wir interessante Pflanzen.

Das nächste Ziel ist das Randecker Maar (Luftbild) im Raum Kirchheim-Weilheim. Dieses Maar ist ein vulkanischer Sprengtrichter, der vor ca. 18 Millionen Jahren entstanden ist; der Durchmesser beträgt etwa 1200 m.
Vom Südrand her hat man einen sehr schönen Blick über die Landschaft. Auch dort wird kurz gewandert.

Anschließend fahren wir über Wiesensteig und Geislingen in unser Quartier Ringhotel zum Kreuz in Steinheim am Albuch.


Samstag, 26. Mai

Vormittags besuchen wir das Kratermuseum in Steinheim-Sontheim. Im Museum erhalten wir Erläuterungen zur Entstehung des Steinheimer Beckens. Es ist durch einen Meteoriteneinschlag vor ca. 14 Millionen Jahren entstanden.

Das nächste Ziel ist eine Hülbe bei den Heidhöfen. Erdfälle werden dort Hülben genannt. Sie sind mit Grund- und Regenwasser gefüllt und verlanden langsam vom Rand her. Die Wasserfläche wird von Teichrallen bewohnt.

Eines der schönsten Trockentäler der Schwäbischen Alb, das Wental mit seinem Felsenmeer bei St. Bartholomä, wird anschließend durchwandert.

Nachmittags werden wir den Hornberg südlich von Schwäbisch-Gmünd aufsuchen. Dort hat man eine großartige Fernsicht auf die drei Ausliegerberge Stuifen, Rechberg und Hohenstaufen. Diese nennt man auch die "Kaiserberge". Den Hohenstaufen bezeichnete Ludwig Uhland als den "schönsten Berg Schwabens".


Sonntag, 27. Mai

Das Magentäle (Karte) bei Steinenkirch ist ein enges, bewaldetes Tal des Albuchs mit Schluchtwald, der floristische Seltenheiten birgt, hier kleine Wanderung.

Das nächste Ziel ist das Kliff von Heldenfingen, ein kleiner Felsen am Ortsrand. Er gehört zur Brandungszone des Miozänmeeres (Jung-Tertiär). Der Felsen ist von Löchern der Bohrmuscheln durchsetzt, die in diesem Meer vorkamen.

Weiter geht es zum Eselsburger Tal. Dieses ist ein Abschnitt des Brenztales unterhalb von Heidenheim. Die noch intakten Triften in der Umgebung und die weißen Jurakalkfelsen an den Talhängen ergeben eine der schönsten Landschaften der Ostalb. Wanderung über die Triften und anschließend durch das Tal nach Herbrechtingen.

Das letzte Ziel dieses Tages ist der Brenztopf, eine der ergiebigsten Karstquellen der Alb bei Königsbronn.

Bei Interesse können wir nach dem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang über den Zentralhügel des Steinheimer Beckens unternehmen.


Montag, 28. Mai

Rückfahrt über Oberkochen zur Ortschaft Beuren an der Straße nach Bopfingen. In der Nähe des Dorfes gibt es eine sehr schöne Wacholdertrift und einen Hudewald mit alten Weideeichen und -buchen. Eines der größten Vorkommen der Gelben Wiesenameise in Deutschland befindet sich auf diesen Triften. Hunderte von Ameisenhügeln bedecken dort die Böden eines Trockentales und die anschließenden Hänge.

Der Aufstieg zum Gipfel des Ipf bei Bopfingen (668 m), ein Ausliegerberg der Alb, bildet den Abschluss unserer Exkursion. Von dort schauen wir über das gesamte Nördlinger Ries und nach Norden bis zum Hesselberg bei Wassertrüdingen. Das Gipfelplateau wird vom Ringwall einer keltischen Befestigungsanlage umschlossen.

Danach Heimfahrt über die A 7, Würzburg ins Lennetal.

Programmänderungen sind insbesondere witterungsbedingt möglich.

Unterwegs nähere Erläuterungen zu allen Zielen.

Bitte Rucksackverpflegung für Freitag, Samstag und Sonntag mitnehmen. Montag voraussichtlich abschließendes Kaffeetrinken. Ferngläser und festes Schuhwerk werden empfohlen.

Standquartier:
Ringhotel zum Kreuz
Hauptstraße 26
89555 Steinheim am Albuch
Tel. 07329/9615-0
www.kreuz-steinheim.de
info@kreuz-steinheim.de


Unsere Abfahrtszeiten:
7.00 Uhr - Altena, Stadtwerke
7.20 Uhr - Werdohl, Bahnhof
7.30 Uhr - Altemühle (Bushaltestelle)
7.45 Uhr - Lüdenscheid-Worth (Bushaltestelle Lennestraße)
7.55 Uhr - Lüdenscheid, Bahnhof
8.20 Uhr - Meinerzhagen Parkplatz Obi
9.40 Uhr - (ca.) Rastplatz Langenbergheim an der A45


Preis: 240,-- EUR pro Person im Doppelzimmer
Einzelzimmerzuschlag: 40,-- EUR; Einzelzimmer sind nur begrenzt vorhanden.

Im Preis sind folgende Leistungen enthalten:


Anmeldung

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Über die Vergabe der Plätze entscheidet die Reihenfolge der verbindlichen schriftlichen Anmeldungen. Mit der Anmeldebestätigung wird eine Anzahlung in Höhe von 50,- EUR pro Person fällig, die unter Angabe der Veranstaltungsnummer 70901 auf das Konto 70 000 104 bei der Vereinigten Sparkasse des Märkischen Kreises, BLZ 458 510 20, einzuzahlen ist. Die Restzahlung ist bis fünf Wochen vor der Fahrt unaufgefordert zu leisten. Es gelten die Reisebedingungen der VHS Lennetal, die mit der Ausschreibung versandt werden. Veranstalter im Sinne des Reisevertragsrechts ist die VHS Lennetal.

Letzter Anmeldetermin: 05. Februar 2007.

Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen bei der Volkshochschule Lennetal, Abteilung Studienfahrten, Schulstraße 19, 58791 Werdohl, Tel. 02392/9183-13 (Frau Jülich), Fax -15, www.vhs-lennetal.de.


Literaturtipps:
Vogel; Feist: Erlebnis Schwäbische Alb. Stuttgart 2006.
Neumanns Landschaftsführer Schwäbische Alb. Radebeul 1994.
Buck: Wanderziel Östliche Alb. Tübingen 2006.
Der Große ADAC Naturreiseführer Deutschland. München 1994.
Krauter: Schwäbische Alb. Ostalb. Faszination einer Karstlandschaft. 2002.
Knecht; Odenwald: Viereckschanzen und Grabhügel. Keltisches Erbe auf der Ostalb. 1995.
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