VHS VHS Lennetal

NwV Lüdenscheid

Unsere Ziele sind die Landschaften um das Gießener Becken zum Thema Frühblüher in der Pflanzenwelt auf basenhaltigen Böden (Kalk und Basalt). Zum tertiären Vulkanismus finden wir Beispiele an den tektonischen Bruchlinien der hessischen Senke.

Das folgende Programm ist geplant – kleine Änderungen sind aber möglich.

Am Nordrand der Wetterau – im Raum Lich – gehen wir zum Schutzgebiet "Lindenberg", einem Basalthügel. Dieses wird in den letzten Jahren durch die Ausbreitung der Landwirtschaft stark eingeschränkt. Ein Teil der Fläche ist aber noch als Magerrasen erhalten.

Weiter führt die Fahrt zum Hangelstein im Raum Lollar. Die dortigen natürlichen Basalt-Blockschutt-Wälder bergen für Botaniker so manche Kostbarkeit. So sind dort lt. Literatur zwei Lerchenspornarten, Lungenkraut, blauer Steinsame, Waldgoldstern, Frühlings-Platterbse, Wunderveilchen, Silberblatt u. a. zu finden.

Auf einer Basaltkuppe bei Gießen steht die mittelalterliche Burg Gleiberg. Vom Bergfried haben wir bei klarem Wetter eine gute Fernsicht auf den Taunus, Vogelsberg und Dünsberg.

Am oberen Bibertal befindet sich das Schutzgebiet Eberstein, dessen Untergrund aus devonischen Riffkalken besteht. In knapp 30 Jahren wurden ca. 2/3 dieses Berges aus wirtschaftlichen Gründen abgebaut. Vor dem Kalkabbau galt der Eberstein in ganz Mittelhessen wegen der vielen und seltenen Pflanzenarten bei den Botanikern als Kleinod. Auf der erhaltenen Fläche sind noch der Rest eines typischen Karstwaldes und einige Frühblüher vorhanden. Wir werden dort feststellen, wie früher – und leider auch noch heute – Natur verschandelt und vernichtet wird.

Das letzte Ziel ist die Burg und Ortschaft Greifenstein unweit von Ehringshausen – gut sichtbar von der A 45. Bei hoffentlich klarem Wetter ist der Feldberg im Taunus, der Hoherodskopf im Vogelsberggebiet, im Norden die Ortschaft Hohensolms und nach Westen die Kalteiche u. s. w. zu sehen.

Als Abschluss der Fahrt ist in der Ortschaft Greifenstein ein gemütliches Kaffeetrinken geplant. Bei genügend Zeit können Interessenten in der Burg das Glockenmuseum aufsuchen.

Während der Fahrt Erläuterungen zu den Landschaftszielen. Es fährt ein Bus der Firma Manß aus Lüdenscheid.

Bitte Rucksackverpflegung für die Mittagspause und Ferngläser mitbringen. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert. Die Abfahrszeiten- und orte werden nach der Anmeldung bekanntgegeben.

Anmeldung

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und es besteht eine Mindestbeteiligung. Über die Vergabe der Plätze entscheidet die Reihenfolge der verbindlichen schriftlichen Anmeldungen. Anmeldeunterlagen bei der Volkshochschule Lennetal, Abteilung Studienfahrten, Schulstraße 19, 58791 Werdohl, Tel. 02392/9183-13 (Frau Jülich), Fax -15. Veranstaltungsnummer 70902. Veranstalter im Sinne des Reisevertragsrechts ist die VHS Lennetal.

Letzter Anmeldetermin: 25. März 2008.